Eigentlich wollten wir sofort nach Santorini weiter. Also Leinen los und Motor starten. Doch der Trip endet bereits nach drei Sekunden. Obwohl das Boot frisch überholt ist und erst wenige Stunden auf See war, gibt es schon den ersten Schaden: Die Backbord-Maschine startet zwar sauber, gibt aber einen Alarmton aus. Auch nach mehrmaligen Versuchen ist der Fehler nicht zu finden.


Figen besorgt einen Mechaniker namens Edwin. Edwin tauscht nach mehreren Versuchen und zehn Zigaretten die Lichtmaschine aus. Ganz zufällig hatte Stefan eine mit an Bord genommen. Das dauert natürlich bis in die Abendstunden. Edwin ist nett und kompetent. Wir laden ihn als Dank zum Abendessen ein. Er nimmt uns in seiner leicht müffelnden, klappernden, altersschwachen Kiste aus dem vorigen Jahrhundert zu seinem Lieblingsrestaurant mit, was mitunter einen der gefährlichsten Abschnitte der ganzen Reise darstellt. Atlantiküberquerung eingeschlossen.


Rhodos ist voller gut genährter Katzen. Eine davon wollte nicht nur mitessen, sondern hat es sich direkt auf meinen Beinen bequem gemacht. Der Rückweg mutet dank gestiegenem Alkoholpegel weniger abenteuerlich an.