Die Insel Kos

Die Insel Kos in der östlichen Ägäis ist der kleinasiatischen Küste vorgelagert. Kos ist nach Rhodos und Karpathos die drittgrößte Dodekanes-Insel und sehr touristisch. Man legt direkt am Hafen mitten im Geschehen an. Und man legt Wert auf gute Gastlichkeit und Lebensfreude, die immer wieder auf verschiedenste Weise unterschwellig oder sehr direkt zum Ausdruck gebracht wird.

Berühmt ist die Platane des Hippokrates. Der Baum soll der Sage nach 2.400 Jahre alt sein und wird mit einem Gerüst aus Metall gestützt. Wahrscheinlicher sind eher 500 Jahre, da der Stamm schon komplett ausgehöhlt ist und eine genaue Altersbestimmung unmöglich macht. Unter seinen Ästen suchen Leidende aus aller Welt Erholung für den Geist und Linderung körperlicher Gebrechen. Wir persönlich bevorzugen lieber die Kneipe unweit des schattenspendenden Astes, um ähnliche Effekte zu erzielen.

Den ersten Mai nutzen wir zu einer kleinen Wanderung am Strand.

Das muss wahre Liebe sein.

Rhodos – Ein Fall für den Mechaniker

Eigentlich wollten wir sofort nach Santorini weiter. Also Leinen los und Motor starten. Doch der Trip endet bereits nach drei Sekunden. Obwohl das Boot frisch überholt ist und erst wenige Stunden auf See war, gibt es schon den ersten Schaden: Die Backbord-Maschine startet zwar sauber, gibt aber einen Alarmton aus. Auch nach mehrmaligen Versuchen ist der Fehler nicht zu finden.

Figen besorgt einen Mechaniker namens Edwin. Edwin tauscht nach mehreren Versuchen und zehn Zigaretten die Lichtmaschine aus. Ganz zufällig hatte Stefan eine mit an Bord genommen. Das dauert natürlich bis in die Abendstunden. Edwin ist nett und kompetent. Wir laden ihn als Dank zum Abendessen ein. Er nimmt uns in seiner leicht müffelnden, klappernden, altersschwachen Kiste aus dem vorigen Jahrhundert zu seinem Lieblingsrestaurant mit, was mitunter einen der gefährlichsten Abschnitte der ganzen Reise darstellt. Atlantiküberquerung eingeschlossen.

Rhodos ist voller gut genährter Katzen. Eine davon wollte nicht nur mitessen, sondern hat es sich direkt auf meinen Beinen bequem gemacht. Der Rückweg mutet dank gestiegenem Alkoholpegel weniger abenteuerlich an.

Letzter Abend in der Türkei

Unser Weg führt uns noch nicht aus der Türkei hinaus, sondern zur Tombbay, wo wir unseren letzten Abend verbrachten. An Gesellschaft mangelte es nicht. Hier trafen wir auf uns bekannte Gesichter: Uli und Petra aus Darmstadt erwarteten uns bereits am Steg. Das Dinner wurde im namensgebenden Restaurant der Bucht eingenommen. Nach einem tollen Abend in guter Gesellschaft lagen wir bereits um 23.00 Uhr im Bett, da wir bereits um 5.00 Uhr früh wieder zur See fahren mussten.